Der Hundeführerschein, Teil 3

Auszug aus:
Hundeführerschein
Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden
Bayrische Landestierärztekammer, 2001


 

Spielen, aber richtig

Im Spiel und in der Ausbildung lernen Hunde, wie sie sich anderen Hunden, anderen Tieren sowie dem Menschen gegenüber richtig benehmen müssen. Lernt ein Hund dies nicht von klein auf, kann er zur Gefahr für Hund Tier und Menschen werden.

  • Körperteile sind beim Spielen tabu!
  • Spielanfang und -ende bestimmt der Mensch
  • Richtiger Umgang mit Beutespielzeug ist wichtig
  • Sie entscheiden, wer gewinnt

Spiel ist nicht „nur Spiel“, sondern auch Training für den Ernstfall. Deshalb sollten Sie gerade hierbei darauf achten, dass Ihre Position als Rudelchef nicht angetastet wird. Geben Sie Ihrem Hund ausschließlich Hundespielzeug, kejne ausrangierten Schuhe etc. So vermeiden Sie unliebsame Missverständnisse.

 

Geknurrt wird nicht!

Auch aus dem Spielknurren kann leicht bissiger Ernst werden. Daher sollte man darauf achten, dass Hunde Menschen möglichst überhaupt nicht anknurren. In diesem Fall brechen Sie jedes Spiel besser ab.

Aktive Hunde brauchen nicht nur körperliche Bewegung, sondern auch etwas fürs Köpfchen. Verstecktes Spielzeug suchen ermüdet mehr als eine Bergwanderung.

Jagen und Hetzen sind kein Spiel, unabhängig davon, ob der Hund Erfolg hat oder nicht. Daher sollte man in Hetzspiele wie Ball- oder Stöckchenwerfen immer „Bremsen“ wie „Sitz“ oder „Platz“ einbauen.

 


 

Lesen Sie auch:

Der Hundeführerschein, Teil 1: Der Welpe: Herkunft und Entwicklung

Der Hundeführerschein, Teil 2: Hundekunde – Hund ist nicht gleich Hund

Der Hundeführerschein, Teil 4: Erziehung und Lernen

Der Hundeführerschein, Teil 5: Rangordnung